Der Schlehdorn - Prunus spinosa
Solange der Schledorn ausreichend Licht vorfindet, kommt er auch mit allen übrigen Standortbedingungen gut zurecht. Er gedeiht sowohl an vollsonnigen, sommertrockenen Standorten, als auch im Unterholz in lichten Auwäldern und ist ein typisches Element des Waldmantels und in Gebüschen. Durch seine vielen Wurzelschösslinge wird der dornig bewehrte und sparrig verzweigte Strauch meist viel breiter als hoch.
Oft geht man viele Schritte an einem Schlehengebüsch entlang und hat es dabei meistens mit nur ein und derselben Pflanze zu tun. Mit dieser Fähigkeit macht die Pflanze ordentlich Meter und treibt auch nach Rückschnitt kräftig nach. Im Garten sollte man ihr demnach genügend Platz einräumen.
Wer darauf steht
Der Schlehdorn bietet fast das ganze Jahr über Nahrung und Lebensraum für unzählige Tierarten. Vogelarten, wie der gefährdete Neuntöter, nutzen den Sprossdornen-Sperrriegel der Schlehentriebe zur Anlage von geschützten Nestern. Die zahlreichen weißen Blüten werden von heimischen Hummelarten und – bei ausreichend warme Flugbedingungen – auch der Carnicabiene bestäubt. Ihr süßer Nektar zieht außerdem viele Schmetterlinge an, die sehr zeitig im Jahr unterwegs sind, wie Tagpfauenauge, C-Falter oder Kleiner Fuchs.
Wofür er taugt
Der Schlehdorn passt dort perfekt, wo eine dichte Abgrenzung gewünscht ist. Er treibt viele raschwüchsige Ausläufer, und kann sich
so bis zu einem Meter pro Jahr in angrenzende Flächen ausbreiten.
Die dunkelblauen Früchte sind ein beliebtes Wildobst und eignen sich
hervorragend zur Herstellung von Marmelade oder Schnaps.
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