
Die Gewöhnliche Heckenkirsche - Lonicera xylosteum

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Die Rote Heckenkirsche, auch Gewöhnliche Heckenkirsche genannt, ist ein zwischen 1 und 3 m hoher Strauch, der im Unterwuchs lichter Wälder wächst und frische, nährstoffreiche, oft kalkhaltige, tiefgründige Böden bevorzugt. Mit ihrem flachen, weitreichenden Wurzelsystem eignet sie sich gut als Bodenfestiger. Hinsichtlich Pflege ist sie anspruchslos und gut schnittverträglich. Die mattgrünen Laubblätter sind beiderseits weich behaart. Unverkennbar sind die charakteristischen weißgelben Blüten, die zu zweit an einem gemeinsamen langen Stiel erscheinen. Sie duften süßlich-aromatisch. Im Herbst entwickeln sich daraus leuchtend rote Beeren, die wie die Blüten paarweise stehen und erbsengroß werden.
Wer darauf steht
Nicht nur der angebotene Nektar macht die Rote Heckenkirsche als
Schmetterlingsfutterpflanze interessant: Die Raupen von mindestens 25 Arten, darunter Hummelschwärmer und Kleiner Eisvogel, ernähren sich von den Blättern. Die roten Früchte sind aufgrund des Bitterstoffs Xylostein für den Menschen ungenießbar bzw. schwach giftig. Bei Vögeln wie Amsel, Drossel, Garten- und Mönchsgrasmücke sind sie jedoch als Nahrung beliebt.
Wofür sie taugt
Das sehr harte und zähe Holz eignet sich für Drechslerarbeiten und diente früher vor allem zur Herstellung von Holznägeln, Pfeifenrohren und Peitschenstielen. Auf den Härtegrad des Holzes verweist auch der Artname, der übersetzt so viel wie „Knochenholz“ bedeutet. Die Rote Heckenkirsche wird, aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, nicht vom Wild verbissen. Bemerkenswert ist auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Auftausalze.






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