Die Gewöhnliche Berberitze - Berberis vulgaris
Die Berberitze kommt vom Tiefland bis ins Hochgebirge vor. In der Jugend wächst sie straff und aufrecht, später zeigt sie sich breit ausladend und dicht verzweigt. Besonders gerne mag sie kalkreiche, helle und warme Standorte, wo sie bis zu 3 m hoch wird. In sommerwarmen trockenen Wäldern, an Waldrändern, in Gebüschen sowie an steinigen Abhängen und in trockenen Flussauen fühlt sie sich richtig wohl. Im Garten sollte der Berberitze jedenfalls ein sonnig-warmer Platz zur Verfügung gestellt werden.
Wer darauf steht
Die auffälligen, sonnengelben, traubig-hängenden Blütenstände der Berberitze riechen ziemlich eigen nach Trimethylamin: Für Menschen ein eher unangenehmer Geruch. Viele Käferarten und ihre Bestäuberkolleg: innen stehen aber drauf und sorgen so für reichlich Fruchtbehang im Herbst. Die leuchtend roten, länglichen Beeren sind richtige Hingucker und werden gerne von Vögeln verspeist. Diese nutzen die Berberitze auch als Nistgehölz, da ihre Dornen besten Schutz vor Fressfeinden bieten.
Wofür sie taugt
Im Garten setzt sie hübsche Farbakzente, im Frühjahr in blühendem Sonnengelb, im Herbst in zig Rottönen mit ihren knallroten Beeren und den tiefrosa bis weinrot gefärbten Blättern. Wildobstliebhaber:innen kommen besonders auf ihre Kosten, ob direkt vom Strauch genascht (wenn man es sauer mag), zu Marmelade und Saft verarbeitet oder getrocknet wie Rosinen.
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