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Der Faulbaum - Frangula alnus

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Der Faulbaum wird - entgegen seinem Namen - meist ein bis zu drei Meter hoher Strauch. Nur bei wirklich optimalen Bedingungen wird aus ihm ein bis zu sieben Meter hoher Kleinbaum. In freier Natur ist er meist in Niedermooren, Erlenbruchwäldern und Auwäldern zu finden, wächst aber auch auf trockeneren Standorten, sofern sie gut durchlichtet und nicht zu nährstoffreich sind. Man findet ihn von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen. Seinen Namen verdankt er der Rinde, die im frischen Zustand einen leichten Fäulnisgeruch aufweist. Ihm gefällt die nasse, höchstens mäßig trockene Ecke im Garten, sonnig oder schattig ist ihm dabei ziemlich egal.

Wer darauf steht

Für manche Schmetterlingsraupen, wie jene von Zitronenfalter und
Faulbaumbläuling, sind die Blätter des Faulbaums im Frühjahr und
Frühsommer eine wichtige Futterpflanze. Die Blüten werden von Bienen, Wespen, Schlupfwespen, Fliegen, Käfern und Faltern (speziell vom Kleinen Eisvogel) besucht. Die Beeren sind für Menschen zwar giftig, von Vögeln zum Beispiel durch Vögeln, z.B. von Wacholderdrosseln und Fasanen, werden sie aber gerne gefressen und so wird gleichzeitig für die Verbreitung der Faulbäume in freier Wildbahn gesorgt.

Wofür er taugt(e)

Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Faulbaum für die Herstellung von
Munition gebraucht. Nebst Schwefel und Salpeter wurde für die Herstellung von Schwarzpulver nämlich auch Holzkohle verwendet, und diese wurde oft aus dem Holz vom Faulbaum gewonnen. Daher wird der Strauch auch Pulverholz genannt. Die getrocknete Rinde wurde als Abführmittel verwendet.

Faulbaum Beginn Fruchtreife_KW.JPG
Faulbaum fast alle Blätter voll entwickelt_Blüte.JPG
K_Dobratsch_Faulbaum_01_01.jpg
Frangula alnus_Habitus_Gösselsdorfersee_20150306_DW.JPG

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